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Bei Fonds werden verschiedene Auswahlverfahren angewendet, hierbei werden bei der Wahl der Investition unterschiedliche Faktoren einbezogen.

Diese unterschiedlichen Verfahren sollen im folgenden beschrieben werden, um einen Überblick zu erhalten, welche möglichen Ansätze ein Fondsmanager bei der Aktienauswahl verfolgen kann.

Der Top-down-Ansatz (wörtlich: von oben nach unten) beurteilt die Gesamtlage der Wirtschaft und verfolgt einen volkswirtschaftlichen Ansatz.

Dabei werden makroökonomische Rahmenbedingungen erfasst. Dazu zählen die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, wie Wirtschaftswachstum, Zinsentwicklung, Steuerpolitik, Inflation, Arbeitslosenquote, und Kaufkraft. Die konjunkturellen und politischen Situationen sind dabei die beeinflussenden Faktoren. Der Manager sucht nach dem zukunftsträchtigsten Land mit der aussichtsreichsten Branche. Innerhalb der Branche sieht er nach den besten Unternehmen. Bevor ein Unternehmen gekauft wird, werden die Bilanzen untersucht und Produkte und Märkte analysiert.

Ein Vorteil des Top-down-Ansatzes ist die schnelle und einfache Handhabung. Durch die Analyse der volkswirtschaftlichen Faktoren und Unternehmensdaten können die Ergebnisse schnell gegeneinander abgewogen und entschieden werden.

Ein Nachteil der Philosophie ist es, dass z.B. bei der Makroanalyse Nordamerika ausgewählt wurde und dass Unternehmen in Europa oder Asien dadurch ausgeblendet werden. Allerdings können volkswirtschaftliche Daten Europas zu diesem Zeitpunkt schlechter ausfallen und trotzdem kann es Unternehmen in Europa mit hervorragenden Aussichten geben.

Die Bottom-up-Philosophie (wörtlich: von unten nach oben) verfolgt keine Vorausscheidung von einen Land oder einer Branche.

Mit dieser Philosophie wird versucht, die erfolgreichsten Unternehmen zu finden. Hier werden möglichst viele Aktiengesellschaften untersucht, die nach eigenen Analysen unterbewertet sind und ein überdurchschnittliches Wachstum bzw. hohe Gewinnchancen versprechen. Der Manager muss ständig die Unternehmensdaten überprüfen und persönliche Gespräche mit den Unternehmen führen, um eine verlässliche Entscheidung treffen zu können.

Nachteil hierbei ist, dass der Manager einen hohen Informationsaufwand hat, im Gegensatz zum Top-down-Ansatz.


 


 
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Mathias Walzuck | kontakt@substanzwert.com